(PM) Die Novelle der Energieeinsparverordnung EnEV tritt am 1. Mai 2014 in Kraft. Aber erst ab 1. Januar 2016 gelten für Neubauten strengere Energiewerte. In diesen knapp zwei Jahren haben Bauherren nun die Qual der Wahl, so der Verband Privater Bauherren (VPB): Entweder sie bauen noch nach der alten EnEV, also preiswerter, dafür aber auch nicht so modern wie technisch möglich, oder sie legen für ihren Neubau bereits die Richtwerte der neuen EnEV zugrunde und bekommen ein modernes Haus. Ja, sie könnten sogar noch über die Anforderungen der neuen EnEV hinausgehen, technisch ist das kein Problem mehr! Aber warum sollten sie das tun? Ganz einfach, weil ihr Haus damit auf lange Sicht seinen Wert behält. Die neue EnEV schreibt nämlich – und das ist höchst ungewöhnlich für eine Rechtsverordnung – auch ein politisches Ziel fest: Bis 2050 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein. Mit den in der EnEV 2014 festgelegten Vorgaben ist das aber nicht zu erreichen. Das bedeutet: Die nach EnEV 2014 gebauten Häuser sind in absehbarer Zeit schon wieder veraltet. Nun ist guter Rat teuer! Soll man jetzt bauen und wenn ja, wie? Hinzu kommt noch die im Augenblick schwer absehbare Entwicklung bei den KfW-Programmen. Diese Mittel dürfen nämlich nur für Projekte gewährt werden, die über den gesetzlich vorgeschriebenen Standard hinausgehen. Also gibt es jetzt noch Mittel für Bauten, die in zwei Jahren nicht mehr bezuschusst werden können. Bauherren müssen sich deshalb genau überlegen, wann sie bauen und wie sie bauen. Und beim Wie sind sie mehr denn je auf sachverständige Beratung angewiesen. Weitere Informationen unter www.vpb.de
VPB: Bauherren müssen entscheiden, welche Qualität Neubau haben soll
15. Januar 2014